Goedgedacht. Social Spot ZDF / Misereor

„Wir haben meistens nichts zu essen und müssen bei den Nachbarn betteln. Oft gibt es Streit und Gewalt“, erzählt Deezy. Die Eltern der Neunjährigen sind Landarbeiter. Hunger, Alkohol, Arbeitslosigkeit und familiäre Gewalt dominieren das Leben vieler Kinder und Jugendlicher wie Deezy.

Auch mehr als 20 Jahre nach dem Ende der Apartheid sind viele Landarbeiter abhängig von den weißen Farmbesitzern. Als Tagelöhner auf den Farmen verdienen die Eltern so wenig, dass es kaum für eine warme Mahlzeit reicht und die Kinder nur selten die Möglichkeit haben, eine Schule zu besuchen.

Diesen Teufelskreis der Armut zu durchbrechen, ist das Ziel des Projekts Path out of Poverty (POP) auf der Goedgedacht-Farm, rund 90 Kilometer nordwestlich von Kapstadt.

Goedgedacht ist Afrikaans und bedeutet so viel wie „gute Idee“. Und eine gute Idee ist die Farm mit ihren Jugendzentren. Rund 1.000 Kinder und Jugendliche kommen jeden Tag zum Spielen und Lernen. Neben einer liebevollen Betreuung erhalten die Kinder und Jugendlichen auch ein Frühstück und ein warmes Mittagessen. „Viele haben verlernt zu lachen, wenn sie zu uns kommen“, sagt POP-Projektleiterin Ingrid Lestrade.

Kamera: Gabriel Streif

Buch / Regie / Produktion: Roman Farkas

Redaktion Misereor: Gottfried Baumann